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Kürzlich war ich am Abend sehr spontan mit meiner Begleitung – und auf den Tipp von meinem lieben Kollegen Adrian (der mir auch das La Sputino empfohlen hat) – beim Elia, ein Grieche in der Herzogstraße in Schwabing. Erreichbar ist der Grieche über die Ubahnlinie 2 – Haltestelle Hohenzollernplatz.




Nach dem Eintreten wurden wir direkt von einem Kellner empfangen und ich teilte diesem mit, dass ich 20 Minuten zuvor einen Tisch reserviert hatte. Wir wurden entlang der langen dunklen Holzbar mit dunklen Barhockern und der nicht mal zur Hälfte voll besetzten dunklen Holztische mit gepolsterter Sitzbank und einfachen Holzstühlen geführt und in einen rechts abgrenzenden Raum mit nochmals ca. sieben bis zehn Tische geführt. Die Atmosphäre bzw. das Ambiente im Restaurant Elia ist sehr gemütlich und man fühlt sich direkt wohl: Parkettböden, Bilder an den weißen Wänden, dezente Lichter, Kerzen und Lilien auf den Tischen, teilweise Brickwall-Wände im Durchgangsbereich zum zweiten Speiseraum, Grundriss in L-Form, Orchideen und unterschiedlichste Pflanzen auf den Fensterbrettern und dezent orangefarbenes Licht hinter den Bänken, welche die Wände in einem leichten gelb wirken lassen. Insgesamt gedämmtes Licht und gemütliche Stimmung und entspanntes Sitzen. Insgesamt verfügt das Lokal über ca. 25 Tische und Plätze an der Bar.

Die Speisekarten wurden uns von einem freundlichen Kellner offen überreicht. Sonderlich umfangreich sind die Karten nicht und für Vegetarier – wie üblich beim Griechen – ist das Angebot etwas mau. (Ich war aber auch schon bei Griechen, wo es locker um die 10-15 vegetarischen Gerichte gab.) Im Elia gibt es kalte und warme Vorspeisen zwischen 3,90 und 10,80 Euro. Von einfachem Tzatziki, über mit Fetakäse gefüllte Paprikaschoten, bis hin zum Oktopus vom Grill. Wir bestellten bei unserem Besuch jedoch keine Vorspeisen, insgesamt ist hier jedoch eine gute Mischung geboten. Salate gibt es beim Elia zwischen 4,50 Euro für einen gemischten Salat bis 12,80 für Oktopus auf Salatteller. Ich war kurz am überlegen ob ich den Ziegenkäse vom Grill mit Honig und Walnüssen auf Salat für 11,80 Euro bestelle, entschied mich dann aber um und wählte den Gemüseteller – keine allzu Gute Entscheidung. Die auf dem Gemüseteller enthaltenen Kartoffel waren viel zu hart und insgesamt war der Teller relativ fad angerichtet, bis zu 30% mit zu bissfestem Gemüse versehen und wenig spektakulär – mir ist natürlich bewusst, dass ein solches Gericht wenig Kreationsspielraum lässt, dennoch etwas lieblos und grenzwertig für 10 Euro. Meine Begleitung wählte Gyros mit Tzatziki und Salat für 11,80 Euro. Gerichte vom Grill gibts im Elia rauf bis zu 21 Euro – Riesengarnelen mit Reis und Salat. Neben den Salaten, Vorspeisen, Gerichten vom Grill bzw. aus dem Ofen gibt es lediglich drei verschieden Desserts (3,90-4,50 Euro) – typisch griechischer Joghurt mit Honig, Halwa und Baklawa (Blätterteig mit Walnüssen) und Vanilleeis. Zwar nicht im Elia probiert, aber Baklawa ist meiner Meinung nach immer einen Versuch wert.

Insgesamt war es ein netter Abend. Der Kellner kam immer wieder mal vorbei und schaute ob alles passt bei uns. Das Ambiente ist wie erwähnt auch gemütlich und man bleibt gerne auch noch für einen Wein sitzen. (Meine Begleitung wählte einen offenen Wein – einen weißen Imiglikos – halbsüß für 4,20 Euro/0,2l.) Ich trank stilles Wasser. Der Wein war sehr köstlich und süßer als erwartet, jedoch eine gute Entscheidung. Nach unserer Bestellung der Hauptgerichte wurde uns ein Schälchen Oliven auf den Tisch gestellt mit einem kleinen Brotkorb – das Brot war in Ordnung, nichts Besonderes. Von den Oliven lies ich wegen grundsätzlicher Oliven-Abneigung die Finger. Kartenbezahlung ist im Restaurant möglich. Wir bezahlten mit Trinkgeld 34 Euro, bekamen aber keine Ouzo oder etwas Anderes kleines mit der Rechnung gebracht – ungewöhnlich für einen Griechen. Grundsätzlich spricht nichts gegen einen Besuch, jedoch würde ich nicht unbedingt noch mal kommen, da gerade für mich als Vegetarier wenig Auswahl bestand und es auch besser geht, das Personal zwar freundlich, aber auch etwas „überheblich“ wirkte und das Essen teilweise grenzwertig war. Solltet ihr mal in der Nähe sein könnt ihr es ja versuchen, wenn ihr Euren Stammgriechen aber schon gefunden habt – dann bleibt dabei. Wie immer entscheidet natürlich auch die Begleitung ob es ein schöner Abend wird. 🙂



Ich komme wieder: Erst mal nicht. Da probier ich lieber was Neues aus.

Besuchte Lokalität: Elia
Adresse: Herzogstraße 90, 80796 München
Website

Bilder:

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