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nam nam | Maxvorstadt – Vor einer Weile war ich mal wieder mit meiner Begleitung im nam nam essen. Ein Thai-Lokal in der Amalienstraße – einer Querstraße der Theresienstraße und leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (Odeonsplatz bzw. die Universität). Wir wählten das nam nam über das Internet aus, bzw. hatte ich Lust auf thailändisches Essen und so landeten wir relativ spontan in dem Restaurant. Reservieren ist in den Abendstunden nötig, tagsüber funktioniert ein spontaner Besuch ganz gut. Bei unserem Besuch waren nur einige Tische besetzt.

Wir wurden direkt nach dem Eintreten von einer sehr freundlichen Kellnerin empfangen, die uns fragte ob wir reserviert hatten und uns dann nach freier Wahl entscheiden lies wo wir sitzen wollen. Wir wählten einen Zweier-Tisch an der Fensterfront, mit Blick auf die Amalienstraße. Direkt nebenan stehen fünf sehr lange bereits vor gedeckte Holztische für jeweils bis zu 10 Personen.

Das nam nam ist gemütlich und ansprechend eingerichtet und strahlt ein angenehmes Ambiente aus. Von außen dachte ich nicht, dass das Restaurant für so viele Menschen Platz bietet und so ansprechend gestaltet ist. Direkt im Eingangsbereich steht ein mintgrünes Tuk tuk, auf dessen Scheibe der Cocktail der Woche mit bunten Stiften notiert ist (ab 4,50€). Die Wände und weißen Säulen sind mit gläsernen Flächen – bedruckten Blumenmotiven – bedeckt. Große, pinke Blumenköpfe, Seerosen, Gräser und Wässer verschönern auf eine raffinierte Art und Weise die kahlen Wände. Insgesamt ist mit zahlreichen Details ein sehr stimmiges Gesamtbild im Restaurant nam nam geschaffen. Die Tischsets  aus Papier sind zugleich die Getränkekarten, die Speisekarten sind abreiss- und ankreuzbare DIN A5 Zettelchen und werden von der Bedienung nach der Auswahl mit in die Küche genommen. Eine  frische Rose auf jedem Tisch, eine lange Bar aus glänzend poliertem Kirschholz, Bambusrohre und Gräser in einem riesigen Schaufenster hinter der Bar, bunte Lichter, raffinierte Lampen, Stäbchenparkett-Böden,  sehr hohe Rundbögenfenster, frische Blumen und viele weitere Dekorationselemente machen das nam nam zu einem tollen Restaurant und lassen einen gerne auch länger als unbedingt nötig zum Essen sitzen. (Gibt ja immer wieder Lokale, wo man direkt nach dem Essen zahlen und aufspringen möchte.) Sicher hat dies auch was damit zu tun, dass das Restaurant so gut wie leer war als wir rein kamen  und wir unsere Ruhe hatten – nach ca. 1 Stunde war das Restaurant dann ein wenig voller.

Ich hatte keinen wirklichen Appetit so bestellte ich mir nur einen Chai Tea für 3,50 Euro, der sehr köstlich, heiß und chailastig war. Meine Begleitung bestellte eine Mangosaftschorle, die sehr fruchtintensiv  und gelb 🙂 war (ebenfalls 3,50 Euro). Vor dem Bestellen wurde uns direkt ein Schälchen mit heißem Zitronengras-Tee serviert – rührte ich aber nicht an, ging aber auf jeden Fall aufs Hausund wäre sicher eine tolle Aufwärmung wenn man verfroren ist.

Als Vorspeise bestellten wir die Nam Nam Vorspeisenkombination für 7,90 Euro. Da wir erst vor kurzem vietnamesisch Essen waren ( Happy Quynh) und dort Vorspeisen für über 11 Euro – die relativ unbefriedigend waren – bestellten, waren wir um so begeisterter, was wir für diese knapp acht Euro bekamen. Schaut Euch am besten das Foto an: Ein sehr reichhaltiger und gemischter Vorspeisenteller mit drei unterschiedlichen appetitlich angerichteten Soßen und diverse Vorspeisen-Variatonen mit Spießchen zum Dippen, etc.. Auf jeden Fall sein Geld wert. Die Vorspeise wurde sehr schnell – zeitgleich mit den Getränken serviert. Als Hauptgericht kreuzte meine Begeitung Pad Thai (8,90 Euro) an. Auch dieses wurde relativ schnell nach dem Abräumen des leeren Vorspeisentellers serviert. Das Pad Thai war köstlich, zwar nicht das Beste, welches wir je verzehrten, aber durchaus lecker, angemessen für diesen günstigen Preis und insgesamt so, dass man es nochmals bestellen könnte und auch möchte.

Insgesamt war der Service vorbildlich, unglaublich freundlich, auf zack und bemüht. Die Kellnerin fragte mich zwischenzeitlich sogar – da ich mir handschriftliche Notizen machte – ob ich von der Zeitung bin :-), führte ein wenig Smalltalk mit uns und hatte stets ein Auge auf uns, ob wir zufrieden waren oder Bestellungswünsche hatten. Insgesamt ist das Ambiente wie erwähnt sehr angenehm, das Essen ist sicherlich nicht gleich der Sterneküche, dennoch vollkommen in Ordnung und köstlich. Auch das Bestellsystem ist meiner Meinung nach gut geglückt, da man das gesamte Angebot auf einem kleinen Blättchen vor sich sieht und sich sein Menü selbst zusammen stellen kann. (Auf dem Foto erkennt ihr die gesamte Auswahl an Speisen.) Es gibt noch eine kleine Wochenkarte (seht ihr auch in meinen Fotos) mit Gerichten von 8.90 – 13,90 Euro, so z.B. Gäng Khua Nüa – Rindfleisch in roter Curry-Kokosmilch-Sauce mit Paprika, Peperoni, Kokosnuss und Reis oder Tahle Phat Teriyaki – gebratene Eiernudeln mit Curry-Paste, Hühnerbrust, Zwiebeln, Paprika, Peperoni, Frühlingszwiebeln, Sojasprossen und Thai-Basilikum. Sicherlich auch einen Versuch wert und preislich vollkommen in Ordnung. Wir bezahlten zusammen mit Trinkgeld 23 Euro. (!) Das Lokal liegt sozusagen mitten in der Stadt – wo kann man sich noch in schönem Ambiente für unter 25 Euro satt essen? 🙂

Cocktails gibt es wie erwähnt auch, Happy Hour ist im nam nam immer ab 22 Uhr und jeder Cocktail kostet nur 4,90 Euro. Zusammen mit dem Loungebereich bietet das Restaurant ca. 220 Sitzplätze. Die dazugehörige Lounge bietet ca. 50 Plätze und ist in einem sehr anderen Design gestaltet. Ihr könnt Euch darüber hier Bilder ansehen – ich selbst habe die Lounge nicht gesehen.  Versucht es und macht Euch selbst einen Eindruck – enttäuscht seid ihr bestimmt nicht. Kartenzahlung ist möglich.  Wer richtig auf den Putz hauen will kann sich auch eine nam nam – Karte ausstellen lassen (50Euro/100 Euro mit 15% Rabatt!) und kann Thaifood essen bis zum Umfallen. 🙂 Ich würde Euch einen Besuch empfehlen. Viel Spaß!

Ich komme wieder: Auf jeden Fall – ein sehr günstiges und leckeres Restaurant in der Münchner Innenstadt. Die Aussage des Restaurants auf ihrer Website trifft es ganz gut: „Wenn Sie sich eine Auszeit aus dem Großstadt- Alltag gönnen möchten und einen Geschmack für exotisch, leichtes aber wiederum gesundes Essen haben ist das nam nam mit ihrer ausgewogenen traditionellen thailändischen Küche, und ihrem Hauch von modernen Ambiente genau das richtige für Sie.“

Besuchte Lokalität: Nam Nam
Adresse: Amalienstraße 25, 80333 München
Website

Bilder: