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Neulich war ich abends mit meiner Begleitung im Destina – dem ehemaligen La Baracca – am Maximiliansplatz zu Abend essen. Vorab hatte ich via Onlinefunktion direkt über die Website des Destina einen Tisch reserviert. Als wir dann eintraten, war im Endeffekt nicht wirklich viel anders als es im La Baracca war. Der Empfangsbereich – an dem ich auch meinen Namen mitteilte, wir empfangen wurden und zum Tisch geführt wurden – steht lediglich links statt rechts und es gibt keine Tablets mehr beim Eintreten. Innen hat sich das Destina auch nicht viel verändert im Vergleich zum La Baracca. (Lest am besten den Artikel auch durch! 😉 )

Nach dem Platznehmen wurden uns die dunkelroten Speisekarten in Papierform (eigentlich schade – ich mochte die Bestellung übers Tablet) gebracht und wir bekamen einen Tisch, direkt an der Fensterfront. Die Bedienungen sind ausgesprochen freundlich und noch bevor wir die Garderobe abgelegt hatten und saßen hatten wir schon einen Brotkorb mit frischem Brot auf dem Tisch. Die Speisekarte bietet eine gute Mischung an Speisen an. Uns wurde vor der Auswahl erklärt, dass das System ähnlich wie bei Tapas funktioniert und wir uns entweder viele diverse kleine Snacks raussuchen können, oder von der Standardkarte (siehe Foto) wählen können. Als kleine Snacks bzw. kleine Mahlzeiten zum zusammenstellen stehen beispielsweise grüne und schwarze Oliven; geröstete Mandeln, Rosmarin, Meersalz; Hummus; Kichererbsenpüree; Auberginenchip; Balsamicokarotten; grüne kleine Paprika mit Meersalz; Babymangold mit Pinienkernen; Auberginen, Mozzarella, Parmesan, Basilikum; Büffelmozzarella, Olivenöl, Basilikum; Hirse, Garnelen, Koriander, Ingwer; Oktopusscheiben oder auch Rindercarpaccio mit Rucola zur Auswahl. Preislich liegen die kleineren Portionen zwischen 2,80 Euro und 6,80 Euro – also relativ erschwinglich. Selbiges System gilt bei der Pasta, Pizza, den Fisch-,Fleisch- und Muschelspeisen, ebenfalls alle preislich in Ordnung – von 4,40 Euro bis 13,50 Euro für Lammfilet am Knochen. Schaut Euch die Speisekarte am besten hier einfach an.

Wir entschieden uns jedoch für die reguläre Standardkarte, die ihr auf meinem Foto sehen könnt. Die Karte ist nicht sonderlich umfangreich, bietet jedoch eine stimmige Auswahl. Meine Begleitung entschied sich für Pimiento verde & consejos hilo – Orecciette vom Emmer Urweizen, Rinderfiletspitzen und grüner Pfeffer für 12 Euro. Ich wählte caprina gratinado & canónigos – Gratinierter Ziegenkäse, Feldsalat, Feigensenf für 12,50 Euro. Die Standardkarte bietet Salate/Antipasti, Pasta, Pizza und einige Fleisch- und Fischgerichte – das preiswerteste sind die Spaghetti mit Tomatensoße und Jalapenos für 8,90 Euro, am teuersten ist das Rinderfilet vom Grill für 22,50 Euro.

Das Essen wurde schnell und gleichzeitig serviert. Die Pasta meiner Begleitung sah sehr appetitlich aus, das Rindfleisch war zart und geschmacklich hat alles gepasst. Auch die Portionsgröße war in Ordnung. Mein Ziegenkäsesalat bestand aus einem kleinen Häufchen Feldsalat mit Dressing und einem rechts danebenliegenden Ziegenkäsetaler. (Die Bedienung war bei der Bestellung so freundlich mir direkt zu erklären, dass mich kein vermengter Salat mit Ziegenkäse erwartet, sondern die Elemente einzeln serviert werden). Insgesamt war die Portion für 12,50 Euro (teurer als die Nudeln mit Rindfleisch!) aber zu klein. Natürlich macht so ein Ziegenkäse (diese war sehr köstlich) schon auch satt, ich hätte aber etwas mehr Salat verkraftet.

Vom Ambiente her gibt´s nicht zu motzen – nach wie vor gemütlich und schick. Holzbretter-Decken, dunkle Parkettböden, Jalousien-Trennwände um die Speisebereiche optisch abzugrenzen, schicken lange Bar im Restaurantbereich, Spitzenpersonal, weiße Tischtücher auf den ca. 30-35 Tischen im Lokal (etwas negativ: weiße Papiertücher über den Tischdecken – ähnlich wie in einem Schnellimbiss um die Tischtücher nicht zu bekleckern), dezente Lichter und insgesamt ein recht stimmiges Konzept. Im Eingangsbereich wuchtige Ledersessel, geschichtete Holzscheiten, Regale voll Gläser und viele abgestimmte Details die für eine gemütliche Atmosphäre sorgen – sicherlich trägt auch die Glasfront und die hohen Decken im Restaurant dazu bei. Wie gesagt – innen hat sich nicht viel geändert im Vergleich zum La Baracca.

Ich kann Euch auf keinen Fall vom Destina abraten. Sicherlich auch mal interessant, wenn ihr viele kleine Portiönchen testen wollt und unterschiedliche Snacks serviert bekommen wollt. Wir taten dies nicht, aber grundsätzlich werde ich auf jeden Fall nochmals kommen und gegebenenfalls von dieser Karte eine Auswahl zum Speisen treffen. Wir bezahlten für zwei Getränke (Coke Zero für 3 Euro und Saftschorle für 4,10 Euro) und zwei Gerichte mit Trinkgeld 34 Euro, was nicht günstig ist, aber für Münchner Verhältnisse schon fast normal. Kartenzahlung ist möglich. Geöffnet ist das Destina Sonntag + Montag von 11.30 – 23.00 Uhr, Dienstag + Mittwoch: 11.30 – 24.00 Uhr und Donnerstag – Samstags von 11.30 – 01.00 Uhr. (Küche: Sonntag + Montag: bis 22.00 Uhr, Dienstag + Mittwoch: bis 23.00 Uhr, Donnerstag – Samstag: bis 00:00 Uhr).

Ich hatte einen schönen Abend dort und hoffe Euch geht es genauso. 🙂 Probiert es aus.

Ich komme wieder: Grundsätzlich ja. Preislich nicht ganz angemessen jedoch super im Service. Tolles Konzept – kleine Snacks zusammenstellbar.

Besuchte Lokalität: Destina
Adresse: Maximiliansplatz 9, 80333 München
Website

Bilder:

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