+ + + Anzeige + + +

Auf das Café L’Amar wurde ich aufmerksam, als ich mit meiner Begleitung beim Hey Luigi zum Abendessen war und nach dem Verzehr der Speisen in die andere Richtung mit dieser einen kleinen Verdauungsspaziergang startete. Das Café L’Amar ist ziemlich winzig mit ca. acht Tischen im Inneren und auf der Straße nochmals ca. fünf bis sieben Tische.

Vorab muss man sagen, dass der Service, was die Freundlichkeit des Personals – sprich des einzigen Kellners angeht – absolut perfekt war. Sehr höflich, sehr zuvorkommend, so fiel beispielsweise meiner Begleitung das Messer runter und ohne Bitte um ein Neues, kam der Kellner sofort und brachte ein Neues – guter Service wie ich finde. Was die Wartezeit für unsere beiden gewählten Hauptgerichte an ging sah das leider schon anders aus. Wir mussten über 45 Minuten auf einen Salat und einen Teller mit Nudeln (für 14,90€) nach der Bestellung warten. Das Café war dazu nicht einmal vollbesetzt. Selbst als wir gingen waren nur vier Tische besetzt. Die Speisekarten wurden uns zwar direkt nach dem Platznehmen vorgelegt, dennoch dauerte sowohl die Getränke- als auch die Essensbestellung und das Servieren überdurchschnittlich lange.


Grundsätzlich bieten die Speisekarten ein recht gutes Angebot an. Eine zusätzliche Karte mit Tagesgerichten wie z.B. diverse Spargelvariationen lag ebenfalls bei. Nach einigem hin und her entschied ich mich für den Ziegenkäsesalat auf der regulären Standardkarte (für 11,90€). Meine Begleitung wählte Pasta mit Weißweinsoße und Scampi, welche sich beim Verzehr als sehr bissfest rausstellten, aber dennoch mundete. Diese Scampis mussten noch aus der Schale entfernt werden, was sich in einem fertigen Pastagericht mit Soße immer etwas schwierig gestaltet wie ich finde. Insgesamt war das Gericht meiner Begleitung in Ordnung und geschmacklich fein. Ich war von meinem Salat leider nicht nur „nicht begeistert“ sondern relativ enttäuscht. Es wurde mir viel zu große Blätter Kopfsalat serviert – nur Kopfsalat, keine andere Salatssorte – was ich immer sehr langweilig finde, mit viel zu viel Öl und der teilweise geschmolzene Ziegenkäse machte es gerade so verzehrbar, in erster Linie schmeckte ich aber Öl. Die Speisen waren für die gebotene Qualität, die Wartezeit und den letztendlich wenig beeindruckenden Geschmack viel zu teuer. Zum Trinken wählten wir Hugo (5,80€) und einen Margherita (0,2l/8,40€). Der Hugo wurde mir in einem normalen, kleinen Trinkglas serviert und schmeckte mittelmäßig. Meiner Meinung nach muss ein Hugo eine gute Mischung aus Prosecco, Wasser und Holunderblütensirup bieten und wird durch Eis und Minze pefekt. Der Hugo aus dem Café L´Amar war durchschnittlich und mir persönlich zu wenig süß.

In der kleinen Vitrine des Café L´Amars lagen verschiedenste, sehr köstlich aussehende Antipasti aus. Wir entschieden uns an diesem Abend zwar gegen eine Vorspeise, jedoch aß ein älteres Ehepaar am Nachbarstisch diverse Vorspeisen und lobten diese ganz deutlich. Solltet ihr also mal dort essen wollen, könnt ihr die unterschiedlichen Antipasti-Variatonen auf jeden Fall versuchen. Vom Salat rate ich Euch definitiv ab. Die Nudeln waren in Ordnung, wenn ihr es gerne etwas bissfester habt. Wie erwähnt ist der Laden sehr klein und somit sehr überschaubar. Dennoch lädt er schon von draußen zum Eintreten ein und Wohlfühlen kann man sich hier auf jeden Fall, da das Café L´Amar – zumindest auf uns – warum und einladend wirkte. Hier könnt ihr auf jeden Fall in Ruhe sitzen und ratschen. Bringt aber Zeit mit, denn unser – wenn auch freundlicher – Kellner war unglaublich „gemütlich“.

Frühstück bietet das Restaurant ebenfalls an. Die Frühstückskarte findet ihr hier. Hierbei können einzelne Elemente wie gekochte Eier (1,50€), Spiegeleier mit Brot (5,90€), Schinken-Käseomelette (6,90€), Gemüseomelette mit Paprika,Zucchini und Tomaten (6,90€), Omelette Tomate-Mozarella (6,90€), etc. bestellt werden oder auch komplett fertig zusammen gestellte Frühstücke wie z.B. das „Vital-Frühstück“ für 13,90€ bestehend aus Rührei oder Omelette, Kräuterfrischkäse, Yoghurt mit frischem Obst, Orangensaft (0,1l), Brotkorb mit Butter und Marmelade; das Früstück „Italiano“ für 10,90€ – einen kleine Portion Parmaschinken und Käse, 1 gekochtes Ei, Brotkorb mit Butter und Marmelade oder auch das Frühstück für zwei Personen für 27,90€ bestehend aus zwei Gläser Prosecco oder Orangensaft (0,1 l), zwei Croissants, Rührei, Kräuterfrischkäse, italienischer Käse-Salami-Teller,
Yoghurt mit frischem Obst, Brotkorb mit Butter und Marmelade.

Das Café L´Amar bietet auch zahlreiche Weine an, welche dort verköstigt werden können oder in Flaschen erworben und mit nach Hause genommen werden. Ab 20 Personen kann das kleine Restaurant komplett angemietet werden und für private Feste und Feier gebucht werden. Das Café bietet zusätzlich noch ein Kellergewölbe für Feiern und Veranstaltungen an, welches ein ganz besonders Ambiente aufkommen lässt und für gemütliche Feierstimmung sorgt. Bilder könnt ihr Euch hiervon hier ansehen – beim Eintreten und normalen speisen im Café sieht man davon nichts. Gutscheine werden Euch bei Bedarf auch ausgestellt. Wir bezahlten letztendlich 44€ inklusive Trinkgeld. Kartenzahlung ist im Café L´Amar möglich.

Direkt abraten möchte ich Euch nicht vom Café L´Amar, jedoch verpasst ihr auch nicht wirklich was. Der Service stimmt wie erwähnt, der Kellner war sehr bemüht. Das Essen ist eher nicht empfehlenswert, evtl. sollte ich dem Frühstück irgendwann einmal eine Chance geben. Das Ambiente stimmt und die Preise sind okay bzw. für diese Qualität wie aufgeführt ein wenig zu erhöht. Vielleicht – wenn ihr gerade mal in dem Eck seid – seht Euch doch um und versucht Euer Glück.

Ich komme wieder: Trotz freundlicher Bedienung erst mal nicht, auch wenn nettes Ambiente und gemütliche Stimmung vorherrscht.

Besuchte Lokalität: Café L´Amar
Adresse: Pestalozzistr. 28, 80469 München
Website

Bilder:

Diese Diashow benötigt JavaScript.